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Pressemitteilungen der DMKG

Pressemitteilungen der DMKG

Migränemittel: Experten warnen vor Selbstdiagnose – 9.6.06
  (München) Das Migränemittel Naratriptan ist ab dem 1. Juni rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) rät jedoch von einer Selbstbehandlung ohne vorausgegangene ärztliche Diagnose einer Migräne ab.

Insbesondere bei der Erstdiagnose einer Migräne müssen andere Erkrankungen durch eine fachgerechte Befunderhebung und Untersuchung ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für Änderungen der Symptome bei einer bereits bekannten Migräne. Eine solche Untersuchung kann jedoch nur durch einen erfahrenen Arzt erfolgen, da sie die Kenntnis der diagnostischen Kriterien einer Migräne voraussetzt.

Kopfschmerzen bei Jugendlichen: zu selten zum Arzt, zu häufig unkontrollierter Medikamentenkonsum – 25.11.05
  (München) Jedes zweite Mädchen und ein Viertel der Jungen zwischen 12 und 15 Jahren gaben bei einer repräsentativen Studie in Vorpommern an, unter wiederholten Kopfschmerzen zu leiden. Die Lebensqualität der Betroffenen ist beeinträchtigt. Sorgen bereitet den Experten, dass nur jeder vierte Jugendliche mit wiederkehrenden Kopfschmerzen einen Arzt konsultiert, aber 60 Prozent ihre Schmerzen mit Medikamenten selbst behandeln oder von den Eltern Medikamente bekommen. Das sind wichtige Ergebnisse der ersten großen epidemiologischen Kopfschmerz-Studie der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).
Kopfschmerz in Deutschland: Fakten statt Schätzungen – 25.11.05
  (München) Jede dritte Frau und fast jeder fünfte Mann hat in Deutschland mehr als einmal im Monat Kopfschmerzen. Doch es gibt nicht nur geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Häufigkeit von Kopfweh generell und den verschiedenen Kopfschmerzformen im Besonderen. Auffallend sind regionale Unterschiede. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft präsentiert erste Ergebnisse der bislang größten deutschen Studie zum Thema Kopfschmerz auf einer Pressekonferenz in München.
Neue Leitlinie zur Behandlung der Migräne – 25.11.05
  (München) Die neue Leitlinie zur Migränetherapie der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft gibt auf der Grundlage neuer Erkenntnisse wichtige Hinweise zum Einsatz der Triptane genannten Migränemitteln. Einige Analgetika wurden neu bewertet und die Liste der Medikamente zur Migräneprophylaxe ergänzt. Erstmals bescheinigen die Experten psychologisch-verhaltensmedizinischen Verfahren, dass diese in der Migräneprophylaxe ebenso wirksam sind wie medikamentöse Strategien. Darum empfehlen die Spezialisten Patienten mit häufigen Attacken eine solche Behandlung – alleine oder in Kombination mit Medikamenten.

Botulinumtoxin zur Migräneprophylaxe: Nicht wirksamer als Placebo – 27.6.05
  (Kiel/Münster) Das Bakteriengift Botulinumtoxin kann Migräneattacken nicht wirksamer vorbeugen als ein Scheinmedikament. Dies belegt eine Studie an der Neurologischen Universitätsklinik Münster. “Die Injektion von Botulinumtoxin kann Migränepatienten daher nicht empfohlen werden”, erklären Experten in den “Kopfschmerz-News”, den Mitgliederinformationen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).
Kopfschmerz-Diagnostik: Hammer statt Bilder – 27.6.05
  (Kiel) In der Diagnostik von Kopfschmerzen sind bildgebende Verfahren unnötig, wenn die Symptomatik eindeutig ist und der Arzt keine neurologischen Auffälligkeiten feststellt: “Bei klassischen Kopfschmerzen ist der Reflexhammer daher immer noch das wichtigste Diagnoseinstrument”, kommentieren Experten eine neue spanische Studie, jetzt vorgestellt in den “Kopfschmerz-News”, den Mitgliederinformationen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).
Medikamentenentzug bei Dauerkopfschmerz: Rückfallrisiko im ersten halben Jahr am höchsten – 27.6.05
  (Kiel/Essen) Patienten mit Medikamenten-Kopfschmerz sind vor allem in den ersten sechs Monaten nach einem Arzneimittel-Entzug rückfallgefährdet. Wer diese kritische Zeit übersteht, hat es in den meisten Fällen geschafft. Das berichten Experten in den “Kopfschmerz-News”, den Mitgliederinformationen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).
Nasenspray lindert starke Migräne im Kindesalter – 7.01.05
  (Kiel) Wenn Paracetamol und Ibuprofen zur Schmerzlinderung nicht ausreichen, kann eine Migräneattacke bei Kindern ab zwölf Jahren auch mit einem Triptan in Form eines Nasensprays behandelt werden. Eine finnische Studie belegt dessen Wirksamkeit. „Diese ist jedoch nicht so gut wie bei Erwachsenen“, erklären Kopfschmerzspezialisten in den „Kopfschmerz-News“, dem Mitgliederorgan der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).
Teufelskreis aus Schmerz und Pillen: Nur der Entzug hilft bei Dauerkopfschmerz – 7.01.05
  (Kiel) Chronischer Kopfschmerz kann die Folge eines übermäßigen Konsums von Schmerz- und Migränemittel sein. „Neuere Studien belegen eindrucksvoll, wie wichtig ein konsequenter Medikamentenentzug bei dieser Art von Kopfschmerzen ist“, kommentieren Experten in den „Kopfschmerz-News“, dem Mitgliederorgan der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).
Messerstiche im Auge – Neue Empfehlungen zum “Blitz-Kopfschmerz” – 5.01.05
  (Kiel) Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) hat ihre Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie des Clusterkopfschmerz nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin überarbeitet. Zusammen mit anderen kurzdauernden einseitigen Schmerzattacken bildet der Clusterkopfschmerz darüber hinaus seit einiger Zeit als “trigemino-autonome Kopfschmerzen” (TAK) eine neu definierte Gruppe von Kopfschmerzformen.
Empfehlungen zur Selbstmedikation bei Spannungskopfschmerzen und Migräne – 31.8.04
  (Kiel) Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft hat aufgrund neuer Untersuchungen ihre bisherigen Evidenz-basierten Empfehlungen für Patienten zur Selbstmedikation bei Spannungskopfschmerzen und Migräne überarbeitet. Viele Patienten, die unter Kopfschmerzen leiden, behandeln diese mit freiverkäuflichen Schmerzmitteln selbst. Mehr als 90 Prozent der Betroffenen haben Migräne, Spannungskopfschmerzen oder eine Kombination dieser beiden Formen. Bei diesen häufigen Kopfschmerzarten spricht aus Sicht der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft grundsätzlich nichts gegen eine Selbstmedikation, wenn die Patienten mit dieser Selbstbehandlung gut zurecht kommen.
Krankengymnastik wirksam gegen Spannungskopfschmerz – 9.08.04
  (Kiel) Patienten mit chronischen oder häufigen Spannungskopfschmerzen sollten regelmäßig krankengymnastische Bewegungsübungen für Schulter, Nacken und Rücken durchführen“, empfehlen Experten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Dass betroffene Patienten von einer Bewegungstherapie profitieren, belegt nun erstmals eine Studie an der Universität Parma, die in den „Kopfschmerz-News“ der DMKG kommentiert wird.
Neues Medikament zur Migränevorbeugung – 9.08.04
  (Kiel) Das Antiepileptikum Topiramat wirkt vorbeugend bei Migräne: Es kann die Zahl der Attacken reduzieren. Dies bestätigen zwei große US-amerikanische Studien mit über 900 Patienten, berichten Experten in den „Kopfschmerz-News“, dem Mitgliederorgan der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Voraussichtlich wird das Präparat Anfang nächsten Jahres zur Migräneprophylaxe zugelassen.
Körpertraining schützt gegen Migräneattacken – 6.08.2004
  (Kiel) Ausdauersport kann die Häufigkeit und Intensität von Migräneattacken deutlich senken, erklären die Experten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft in den „Kopfschmerz-News“ der Organisation.
Stellungnahme der DMKG zur „chirurgischen Migräne-Therapie“ – 3.08.04
  (Kiel) Die so genannte „chirurgische Therapie“ der Migräne (d.h. Operation eines kleinen Muskels, des sog. Musculus corrugator an der Nasenwurzel) ist kein etabliertes Verfahren zur Behandlung der Migräne. „Es fehlen wissenschaftliche Studien, welche die Wirksamkeit dieser Methode zweifelsfrei belegen“, erklären die Experten der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft.
Junge Frauen mit Migräne haben leicht erhöhtes Schlaganfall-Risiko 1.11.2003
  (Kiel) Erstmals bestätigt eine deutsche Studie, dass eine Migräne bei jungen Frauen als ein eigenständiger Risikofaktor für einen Schlaganfall angesehen werden muss. „Kommen zu einer Migräne andere Risikofaktoren hinzu, müssen diese regelmäßig kontrolliert werden. Auf Nikotin sollten die Frauen unbedingt verzichten. Ebenso sollte die Form der Empfängnisverhütung überdacht werden“, raten die Experten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) in den neuesten “Kopfschmerz-News”.
Stillen schützt Frauen vor Migräne1.11.2003
  (Kiel) Eine Migräne bessert sich während einer Schwangerschaft: Im letzten Schwangerschaftsdrittel sind acht von zehn Migränepatientinnen sogar völlig schmerzfrei. Dies belegt eine aktuelle Studie italienischer Wissenschaftler. DIe zweite gute Nachricht: „Stillen schützt offenbar vor Migräne“, kommentieren Experten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft die Untersuchung in der aktuellen Ausgabe der Mitgliederinformation „Kopfschmerz-News“.
Migräneattacken sind vorhersagbar 1.11.2003
  (Kiel) Eine Migräne-Attacke ist mit großer Wahrscheinlichkeit vorhersagbar. Müdigkeit, Sprachstörungen und unwillkürliches Gähnen sind die drei Hauptsignale. „Besonders das von Müdigkeit unabhängige Gähnen ist von Bedeutung“, kommentieren Kopfschmerzexperten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft eine britische Studie in den aktuellen „Kopfschmerz-News“, der Mitgliederinformation der DMKG.
Migräne-Patientinnen haben ein leicht erhöhtes Schlaganfall-Risiko 18.4.2003
  (Kiel) Migränepatientinnen, die unter häufigen Attacken mit neurologischen Ausfallserscheinungen leiden, haben ein leicht erhöhtes Schlaganfallrisiko. „Sie sollten darum auf gar keinen Fall rauchen und darauf achten, dass andere Risikofaktoren unter Kontrolle sind“, raten Experten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) in der neuesten Ausgabe ihrer Mitglieder-Informationen Kopfschmerz-News.
Wirksamkeit von Botulinumtoxin bei chronischen Kopfschmerzen nicht belegt. 18.4.2003
  (Kiel) Ob Injektionen des Bakteriengiftes Botulinumtoxin A chronische Kopfschmerzen günstig beeinflussen, ist noch unklar. “Darum sollten Patienten nur im Rahmen klinischer Studien behandelt werden“, empfehlen Experten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) in den Mitglieder-Informationen Kopfschmerz-News.
Niedrig dosiert, wird das Bakteriengift Botulinumtoxin in der Medizin schon seit vielen Jahren bei verschiedenen Erkrankungen, etwa Spastik oder Schiefhals, erfolgreich eingesetzt. Die Substanz hemmt eine übermäßige Muskelanspannung. Auch Mimik-Falten werden durch Injektionen des Giftes geglättet. Nachdem Schönheitschirurgen aufgefallen war, dass nicht nur die Falten, sondern auch die Kopfschmerzen mancher Patientinnen besser wurden, starteten mehrere klinische Studien. Bei diesen testen Mediziner, ob Botulinumtoxin Häufigkeit und Stärke von Migräneattacken reduzieren und Spannungskopfschmerzen lindern kann.
Kopfschmerz-Kalender zum Herunterladen
  (Kiel) Kopfschmerzpatienten sollten einen Kopfschmerzkalender führen. Dies erleichtert dem Arzt die Diagnostik und dient der Überwachung einer Therapie. Ab sofort können sich Patienten den Kalender hier herunterladen und ausdrucken.

  Pressesprecher
  PD Dr. Peter Kropp
Medizinische Psychologie im Zentrum für Nervenheilkunde
an der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock
Gehlsheimer Straße 20
18147 Rostock
Telefon: 0381-494-95 30/31
Telefax: 0381-494-95 32
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