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VII. Cluster-Kopfschmerz
33. ** Piero, VD. Fiacco, F. Tombari, D. Pantano, P. (1997). Tonic pain: a SPET study in normal subjects and cluster headache patients. Pain 70: 185-195
Die Autoren untersuchten 12 gesunde Probanden und 7 Cluster-Kopfschmerz Patienten außerhalb der akuten Phase (bout) auf eine unterschiedliche Verarbeitung, und/oder eine unterschiedliche Schmerzschwelle mit Hilfe des Cold Water Pressure Tests (CWPT) und der Photonen Emissions Tomographie (SPET).
Hierbei wird, während der Proband gescannt wird, ein Schmerzreiz einer Extremität erzielt, indem z.B. die Hand für 1 Minute in 0oC kaltes Wasser gehalten wird. Mit diesem Verfahren zeigte sich, daß bei allen Probanden die gleichen schmerzverarbeitenden Strukturen aktiviert werden (contralateraler Frontallappen, bilateral temporal, cingulate cortex und contralateraler primär sensorischer Cortex). Nur bei den Cluster Patienten fand sich ein signifikanter Unterschied in der quantitativen Ausprägung der Aktivierung, wenn der Reiz an der linken Hand (ipsilateral zur Kopfschmerzseite) oder der rechten Hand (contralateral zur Kopfschmerzseite) appliziert wurde. Daraus zu schließen, daß Cluster-Kopfschmerz Patienten ein von gesunden Normalpersonen unterschiedliche Schmerzschwelle haben ist mutig: Die Probanden ohne Cluster-Kopfschmerz Anamnese wurden nur der Untersuchung der linken Hand unterzogen. Alle Probanden waren Rechtshänder und allein das kann die Untersuchung verfälschen, insbesondere als diskutiert wird, Schmerz könnte unabhängig von der Lokalisation des primären Reizes bevorzugt auf der nicht-dominanten Hirnseite verarbeitet werden.
Die Autoren erwähnen in einem Nebensatz, daß es mit der gewählten Methode 12 Probanden bedurfte, um die zu beobachteten Aktivierungen in den oben genannten Regionen statistisch signifikant werden zu lassen. Sie gehen nicht genauer darauf ein, warum sie nur 7 Cluster-Kopfschmerz Patienten untersuchten und inwieweit das ihre Ergebnisse beeinflussen könnte. (MAY)
